Holocaust-Gedenktag und Tag der Machtübertragung: Gelungene Veranstaltungen

3. Februar 2021

Kooperationsveranstaltung ver.di – VVN vom 28.01.2021 zum Tag der Machtübertragung: Online-Vortrag von Dr. Ulrich Schneider


Kundgebung zum 27.Januar 2021

Am 27.Januar 2021 haben wir (VVN -BdA gemeinsam mit dem Nürnberger evangelischen Friedenforum) auch dieses Jahr zu einer Gedenkveranstaltung eingeladen. Über 80 Antifaschistinnen und Antifaschisten nahmen an unserer Kundgebung teil. Angesichts der Umstände (Corona-Einschränkungen, schlechtes Wetter, eine Stunde vorher gab es bereits eine Mahnwache vor dem Gewerkschaftshaus) freuen wir uns über diesen Zuspruch. 

In seiner Begrüßung begründete Georg Neubauer – Sprecher der VVN-BdA Nürnberg zunächst, warum die Veranstaltung diesmal auf einem Ausweichplatz stattfinden musste.

Aus Anlass der Würdigung des 25-jährigen Bestehens der „Holocaust-Gedenktags“ stellte Georg u.a. fest:

„Fakt ist leider auch: Es gab fast ein halbes Jahrhundert lang (von 1947 bis 1996) in der Bundesrepublik für Millionen Opfer des Faschismus weder einen Gedenktag noch irgendeine Art von Gedenkstättenkonzeption für entsprechende Orte und Anlässe.

Weit über vierzig Jahre lang nach der Gründung der Bundesrepublik hatte keine Regierung (von welcher Partei sie auch geführt wurde) einen Anlass gesehen, solchen elementaren historisch-politischen und moralischen Verpflichtungen nachzukommen.

Im Grunde kann man das nur als Schande bezeichnen.“ Komplette Rede hier

Jessica Marcus, die Vorsitzende Kreisjugendring Nürnberg-Stadt konnte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht teilnehmen. Der von ihr geschriebene Redebeitrag wurde auf der Kundgebung verlesen.  

U.a. führte sie aus:

„Als Kreisjugendring stehen wir stellvertretend für aktuell 63 Mitgliedsverbände, die bunter und vielfältiger nicht sein könnten. Von der Trachtenjugend, über die DIDF-Jugend, die DGB-Jugend oder das Projekt 31 bilden wir das Spektrum der Jugendarbeit ab.

Uns ist es ein Anliegen, dass die Opfer des Holocaust nie vergessen werden und die Grausamkeiten des Nationalsozialismus in den Köpfen präsent bleiben.

Um mit diesem historischen Wissen sensibel auf aktuelle politische Entwicklungen reagieren zu können und entschieden gemeinsam eine klare Kante gegen Rechts zeigen zu können.“  komplette Rede hier