3.500 Angriffe auf Flüchtlinge in 2016 – HIIK spricht von „gewalttätiger Krise“ in Deutschland

27. Februar 2017

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Pro Tag zehn Angriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte: Diese furchtbare Bilanz der Hetze von AfD, Pegida und CSU und ergibt sich aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Partei Die Linke. Genau gesagt waren es 2016 sage und Schreibe 3.553 Angriffe, bei denen 560 Menschen verletzt wurden, unter ihnen 43 Kinder. Zudem seien 217 Angriffe auf Hilfsorganisationen oder freiwillige Asyl-Helfer verübt worden.

Bemerkenswert ist, dass die Antwort auf diese offenkundige rechte Gewalt weiter ausbleibt, während zugleich eifrig massive Verschärfungen gegen Flüchtlinge diskutiert und umgesetzt werden. Unter dem Stichwort „Gefährder“ werden jene zunehmend unter Generalverdacht gestellt. Elektronische Fußfesseln, Auswertung von Handydaten, Schutz-/Abschiebehaft sollen auch ohne vorliegenden Straftatsverdachts Mittel der Wahl werden. Markus Söder geriert sich wieder als oberster Scharfmacher:

„Sammelabschiebungen [nach Afghanistan] mit gerade mal 20 Leuten sind ein Witz“, sagt der CSU-Politiker der „Welt am Sonntag“. „Es müssten Tausende sein, die abgeschoben werden.“

Währenddessen schlägt das Heidelberger Institut für internationale Konfliktforschung Alarm und stuft die xenophoben Übergriffe in Deutschland mittlerweile als <span style="color: red;""gewalttätige Krise" ein: