Zum rechten Sturm auf die CGIL

19. Oktober 2021

Nein zu Faschismus und Gewalt: Unter dieser Losung sind in Rom eine Woche nach dem Angriff auf die Zentrale der Gewerkschaft CGIL am Sonnabend Zehntausende auf die Straße gegangen. 

Zur Vorgeschichte: Seit dem 15. Oktober müssen Beschäftigte in Italien im öffentlichen Dienst und in der Privatwirtschaft einen Nachweis über eine Impfung, eine Genesung oder einen negativen Test vorlegen. Die Tests sind kostenpflichtig. In Italien werden die Nachweise auch als »grüner Pass« bezeichnet.

Es kam Anfang letzter Woche daraufhin zu heftigen Protesten von Gegnern dieser Maßnahmen.

Aber nicht nur das: In Rom griffen zahlreiche Faschist*Innen aus einer Demo der Gegner*Innen heraus unbehelligt von anderen Teilnehmer*Innen und der Polizei die Zentrale der größten italienischen Gewerkschaft, der CGIL, an. Das ist zweifellos eine weitere Stufe in der Auseinandersetzung!

Die Geschichte seit Entstehen von faschistischen Bewegungen bis heute zeigt: Faschist*Innen versuchen immer als erstes die Strukturen von Arbeiterparteien und Gewerkschaften zu zerschlagen. Das war bei der „Sturm auf Rom“ der Mussolini-Faschisten in Italien so. Und das war bei uns im Jahr 1933 nicht anders.

Die italienischen Gewerkschaften gaben jetzt am Samstag in Rom die richtige Antwort.  

Siamo tutti antifascisti!  

https://www.jungewelt.de/artikel/412596.faschisten-italien-siamo-tutti-antifascisti.html

https://www.sueddeutsche.de/politik/italien-faschismus-forza-nuova-rom-giorgia-meloni-matteo-salvini-neofaschismus-1.5436436