Und wieder Syrien – Wie groß sind die Aussichten auf ein Ende des grausamen Krieges?

22. September 2015

US-Strategie in Nahost »grandios gescheitert«  (Die Kölnische Rundschau  kommentiert die jüngsten diplomatischen Entwicklungen im Syrien-Krieg): „So bitter es für die Strategen im Westen klingen mag: Wer das apokalyptische Blutvergießen in Syrien mit seinen völkerwanderungsähnlichen Flüchtlingsbewegungen Richtung Europa möglichst bald beenden möchte, ohne die Terrorbande vom IS an die Macht kommen zu lassen, muss zwei Bedingungen erfüllen: das Regime des skrupellosen Diktators Baschar Al-Assad unterstützen und selbst militärisch eingreifen, am besten mit Bodentruppen. Dies ist genau das, wozu Russland nun offenbar bereit ist. Zweifelsohne: Assad gehört nach den im Bürgerkrieg von seiner Armee begangenen Grausamkeiten eher vor das UN-Kriegsverbrechertribunal als auf einen Präsidentensessel. Doch die US-Strategie, im Nahen Osten den Sturz von Diktatoren zu unterstützen, um demokratische Kräfte aufzubauen, war von Beginn an illusorisch. Sie hat im Irak, in Libyen und Syrien zu Anarchie geführt und zur Hölle auf Erden für die meisten Menschen vor Ort. Sie ist grandios gescheitert. Laut einer vergangene Woche veröffentlichten Umfrage der Washington Post sehnen sich inzwischen 82 Prozent der Syrer nach den Zuständen unter Präsident Baschar Al-Assad vor Beginn des Kriegs zurück. Wer dennoch weiterhin die Forderung stellt, wie dies die Aggressoren USA, Frankreich, Großbritannien, Türkei, Saudi-Arabien, Katar und andere tun, dass zuerst der syrische Präsident weg muss, bevor es Frieden geben kann, und wer zum Erreichen dieses Ziels auf die Schlagkraft des IS, von Al-Qaida und anderen Terrorgruppen in dem Land setzt, der produziert immer neue Flüchtlingsströme und dem sind Tod und Leid der Zivilbevölkerung egal…  Anbei wieder ein aktueller Bericht von K.Leukefeld mit Informationen, die leider in den Mainstream-Medien ganz selten– wenn überhaupt – zu lesen sind