Prozess gegen die Mörderbande NSU

16. März 2013

Am 17. April 2013 beginnt in München der Prozess gegen das NSU-Mitglied Beate Zschäpe sowie vier Unterstützer der Terrorbande. Vieles deutet darauf hin, dass das Gericht bestrebt ist, das Verfahren möglichst im kleinen Saal „auf kleiner Flamme“ abzuwickeln.

Zu befürchten ist auch, dass wichtige Hintergründe der NSU-Morde, insbesondere die zutage getretene massive Verquickung mit dem „Verfassungsschutz“ außen vor bleiben.

Die Opfer des NSU-Terrors und ihre Angehörigen brauchen unsere Solidarität. Sie wurden nicht nur Opfer des militanten Rassismus der NSU-Bande. Sie wurden auch jahrelang durch von Rassismus geprägte Ermittlungen der Polizei schikaniert.

Gegen Naziterror, staatlichen und alltäglichen Rassismus – Demonstration anlässlich des NSU-Prozessauftaktes

Am Samstag, 13.04.2013, um 13 Uhr in München, Stachus; Treffpunkt: Nürnberg, Hauptbahnhof, 9.00 Uhr Mittelhalle

Deutsche Faschisten in Griechenland

16. März 2013

Ganz offensichtlich gibt es Versuche der hiesigen Nazis von ihren griechischen Kumpanen zu lernen. Am 1. Februar besuchte eine deutsche Delegation von Nazis auf Einladung der faschistischen Partei „Chrysi Avgi“ („Morgenröte“) das griechische Parlament und die Abgeordneten-Büros ihrer geistigen Kumpane in Athen.

Dabei waren zwei bekannte Nazis aus Nürnberg und Fürth: „Freies Netz Süd“ – Gründer M.Fischer aus Fürth und der Nürnberger Stadtrat S.Schmaus.

Nach eigener Darstellung haben sie sich „mit den Volksvertretern der Chrysi Avgi politisch ausgetauscht.“ »Blut – Ehre – Chrysi Avgi« – das ist ihre Losung in Athen. Kaum ein Tag vergeht, an dem man nicht Berichte über neue Übergriffe hört. In Gruppen von zehn bis zwanzig vermummten Frauen und Männern, bewaffnet, schlagen sie los, überfallen Wohnhäuser oder Verkaufsstände von Migranten oder prügeln auf offener Straße Menschen zusammen, die »nicht griechisch« aussehen.

Die Partei „Chrysi Avgi“ lag noch vor 3-4 Jahren bei 0,X Prozent. Inzwischen wurde sie auf mehr als 10 Prozent der Wählerstimmen hochgepuscht. Ihre Gefährlichkeit liegt nicht allein in ihrer dumpfen Brutalität und dem Zuwachs an Wählerstimmen, sondern auch in ihrer engen Verbindung mit reaktionärsten Kreisen im griechischen Polizeiapparat.

Der Schriftsteller Alfred Kantorowicz (1947) zur Bücherverbrennung.

16. März 2013

„Das war kein ‚spontaner Akt’ einer unvernünftigen Menge gewesen, sondern eine wohlüberlegte und sorgfältig organisierte Veranstaltung nationalsozialistischer Staatsraison.

Wie die Reichstagsbrandstiftung am 28. Februar 1933 das Fanal des Terrors gegen alle Antifaschisten, der Judenboykott vom 1. April 1933 der Auftakt der Pogrome, die Auflösung und Ausraubung der Gewerkschaften am 2. Mai 1933 die Proklamierung der sozialen Unterdrückung gewesen waren, so waren die Autodafés vom 10. Mai der sichtbare Beginn der amtlich verfügten und mit terroristischen Mitteln durchgeführten Entgeistigung und Barbarisierung Deutschlands.“

Nachdenken 2013 – 80 Jahre Bücherverbrennung

16. März 2013

Vor 80 Jahren begann der Nazi-Terror – und endete in grausamster Barbarei und dem verheerendsten Krieg in der Geschichte der Menschheit.

Mit einem umfangreichen Programm wird auch in unserer Stadt an verschiedene schreckliche Ereig-nisse des Jahres 1933 erinnert. U.a. an den 30.Januar, dem Tag der Machtübertragung an Hitler, an die Zerschlagung der Gewerkschaften am 2.Mai, an die Bücherverbrennung am 10.Mai, und, und …

Und im 2. Halbjahr natürlich auch an den 75.Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. Nov. „Nach-Denken“ bedeutet für uns mehr als nur Gedenken an Vergangenes. Wir denken nach über eine gerechte Welt ohne Rassismus, ohne Fremdenfeindlichkeit und ohne Krieg.

Mehr noch: Ein „Nach-Denken“ in diesem Sinn verpflichtet nachgerade zu einem Bekenntnis für unsere historische Verantwortung und dem Durchsetzen einer gerechten Welt im Hier und Jetzt.“

Das Programm und die damit verbundene umfangreiche Broschüre wurden zusammengestellt von der Initiative „Denk-Jahr 2013“, in der sich über 33 Nürnberger Organisationen zusammenfanden – darunter auch die VVN-BdA.

Ein großer Teil unserer Mitglieder hat die Broschüre per E-Mail erhalten, einige wenige per Post – aus Kostengründen. Falls Bedarf besteht, bitte melde

Gedenken an den 27.01.1945 ist gleichzeitig Aufforderung, so etwas nie mehr zuzulassen

16. März 2013

Den 27.Januar 1945 – den Tag der Befreiung des KZ Auschwitz – hätte es nicht gegeben ohne den 30.Januar 1933.

Dr. Oskar Schneider, Bundesminister a.D. und Sprecher des Kuratoriums des Dokumentations-zentrums Reichsparteitagsgelände war einer der Redner auf der traditionellen Gedenkveranstaltung des Nürnberger „Bündnis gegen Rechts“. Er verband in seiner nachdenklichen Rede mit dem Bezug zum 30.Januar 1933 auch eine sehr kritische Einschätzung des Versagens der damaligen Demokraten.

Ulli Schneeweiß, stellvertretender Geschäftsführer von Ver.di ging in seinem Beitrag vor allem auf den derzeitigen Umgang mit den Neonzis und vor allem auf „die unzureichende Aufklärung der NSU-Morde und die Verquickung mit dem Verfassungsschutz“ ein. Seine Schlußfolgerung: „Der Verfassungschutz hat so viel mit dem Schutz vor Neonazis zu tun, wie der Zitronenfalter mit dem Zitronen falten“.

„Wir sind im gleichen Alter wie Anne Frank es vor über 70 Jahren war. Ich bewundere, wie du denkst und schreibst. Ich wünschte ich könnte dir helfen“. Schülerinnen und Schüler der Scharrer-Schule lasen aus fiktiven Briefen, die sie nach der gemeinsamen Lektüre des Tagebuchs der Anne Frank geschrieben hatten. Trotz nicht gerade angenehmer Temperaturen blieben an diesem 27. Januar die ca. 100 Anwesenden bis zum Schluss der beindruckenden Vorträge. Eine hervorragend gestaltete Ausstellung zum Leben der Anne Frank ist noch bis zum 24. März zu sehen im Gemeinschaftshaus Langwasser, Glogauer Straße 50.

Gedenkveranstaltung

7. März 2013

08.03.2013

Gedenkveranstaltung

Gedenkveranstaltung zum Überfall auf das Nürnberger SPD-Haus und auf die Druckerei der Fränkischen Tagespost u.a. mit Dr. Ulrich Maly

Freitag, 08. März 2013, Uhrzeit wird noch bekanntgegeben

SPD-Haus

Freitag, 08. März 2013, Uhrzeit wird noch bekanntgegeben SPD-Haus

Führung durch die Ausstellung „Entrechtet, Entwürdigt, Beraubt“

9. Februar 2013

Der Beutezug der Nazis am jüdischen Vermögen

10.02.2013

Führung durch die Ausstellung „Entrechtet, Entwürdigt, Beraubt“

Der Beutezug der Nazis am jüdischen Vermögen

Sonntag, 10. Februar 2013, 15.00 Uhr

Doku-Zentrum

Sonntag, 10. Februar 2013, 15.00 Uhr Doku-Zentrum

Vor 80 Jahren: Hitler wird Reichskanzler

2. Februar 2013

03.02.2013

Vor 80 Jahren: Hitler wird Reichskanzler

Vortrag von Dr. Rochus Castner

Sonntag, 03. Februar 2013, 11.00 Uhr

Doku-Zentrum

Sonntag, 03. Februar 2013, 11.00 Uhr Doku-Zentrum

Wie konnte es zur Nazibarbarei kommen?

29. Januar 2013

30.01.2013

Wie konnte es zur Nazibarbarei kommen?

Am 30. Jan. 1933 begann die Nazidiktatur und damit 12 Jahre Barbarei in Deutschland. Wie kam es dazu? Ein Veranstaltung mit Dr. Eckart Dietzfelbinger, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Doku-Zentrum.

Mittwoch, 30. Januar 2013, 18.00 Uhr

Gewerkschaftshaus Nürnberg, Kornmarkt 5-7

Mittwoch, 30. Januar 2013, 18.00 Uhr Gewerkschaftshaus Nürnberg, Kornmarkt 5-7

Gedenkveranstaltung des Nürnberger ‚Bündnis gegen Rechts‘ aus Anlass des Tags der Befreiung des KZ Auschwitz.

26. Januar 2013

27.01.2013

Holocaust-Tag

Gedenkveranstaltung des Nürnberger ‚Bündnis gegen Rechts‘ aus Anlass des Tags der Befreiung des KZ Auschwitz.

Sonntag, 27. Januar 2013, 15:00 Uhr

Platz der Opfer des Faschismus

Gäste: Oskar Schneider, Ehemaliger Bundesminister und Mitglied im Wissenschaftlichen Fachbeirat für die Gedenkstätte Flossenbürg; Ulli Schneeweiß, Gewerkschaftssekretär von Ver.di Mittelfranken

Sonntag, 27. Januar 2013, 15:00 Uhr Platz der Opfer des Faschismus Gäste: Oskar Schneider, Ehemaliger Bundesminister und Mitglied im Wissenschaftlichen Fachbeirat für die Gedenkstätte Flossenbürg; Ulli Schneeweiß, Gewerkschaftssekretär von Ver.di Mittelfranken

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