Nochmal „Pegida“

18. Januar 2015

Was bleibt von einer deutschen Weihnachtskrippe ohne Araber, Schwarze, Juden und Flüchtlinge eigentlich übrig? Die beigefügte Karikatur aus der UZ (Zeitung der DKP) gibt die deftige Antwort….

 

Der Rest der Weihnachstkrippe

„Pegida“: Klarstellung vom ver.di Bundesvorstand

18. Januar 2015

Eine sehr deutliche Klarstellung, was von Pegida und ihren Ablegern zu halten ist, hat jetzt auch der Bundesvorstand von Ver.di vorgelegt:

 

„… Statt mit falscher Problemdiagnose von der Suche nach Lösungen für die sozialen Probleme abzulenken, die in Angst vor Altersarmut und sozialem Abstieg, Prekarisierungs-Erfahrungen und auch im Anpassungsdruck für ein als Einwanderungsland definiertes Deutschland liegen, müssen wir als Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter diese Probleme aufgreifen und für die Verbesserung der Arbeits- und Lohnbedingungen der Menschen in unserem Land kämpfen: mit dem entschiedenen Bekenntnis zu einem aktiven Sozialstaat und mit der klaren politischen Botschaft für Integration und gegen Ausgrenzung. …“

28.01.2015 – Podiumsdiskussion: Wer ist/was soll „Pegida“?

18. Januar 2015

 

Letzten Montag nahmen in Dresden wieder 25.000 Menschen an den „Spaziergängen“ der sogenannten Pegida teil.

Wir wollen verstehen, wer oder was das selbsternannte „Volk“ auf die Straßen treibt und welche Dynamiken diese Proteste entfalten. Wir laden Euch deshalb ganz herzlich ein zu unserer Podiumsdiskussion ein.

28. Januar 2015 um 19.00 Uhr im DGB Haus Nürnberg, 7. Stock, Raum Burgblick, Kornmarkt 5-7

27.01.2015 – Kundgebung zur Befreiung Auschwitz’s

18. Januar 2015

Auch am 27. Januar 2015 wird am Platz der Opfer des Faschismus mit einer Kundgebung an die unvorstellbar grauenhafte Barbarei in Auschwitz und in den anderen KZ der faschistischen Diktatur erinnert. Treff wie bisher 17.00 Uhr. Angesichts der zunehmenden rassistischen Aufmärsche in unserem Land, kann nicht oft genug betont werden: Erinnerung allein reicht nicht! Handeln ist notwendig!  Der Massenmord in Auschwitz und in den anderen Konzentrationslagern beweisen nachdrücklich: Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen! Wehret den Anfängen.   Einladung zum 27-01-2015

20.01.2015 – München: Nymphenburgerstraße

18. Januar 2015

Vor dem Gerichtsgebäude des NSU-Prozesses in der Nymphenburgerstraße: Die Initiative „Keupstraße ist überall“ veranstaltet dort ab 17.30 Uhr eine Demonstration „Für eine Gesellschaft ohne Rassismus – Keupstraße ist überall“. Treffpunkt für eine gemeinsame Anreise mit der Bahn aus Nürnberg: 14.30 Uhr, Osthalle des Nürnberger Hauptbahnhofs.   Weitere Infos zu den Veranstaltungen in München auf http://keupstrasse-ist-ueberall.de/

19.01.2015 – Demonstration „Alle gegen Rassismus und soziale Spaltung“

18. Januar 2015

„Internationale Solidarität statt Pegida!“

Veranstalter: Organisierte Autonomie und Antifaschistisches Aktionsbündnis Nürnberg.

Mittlerweile rufen zahlreiche andere Initiativen und Gruppierungen zur Teilnahme auf.

Der ungeklärte Tod des jungen Flüchtlings Khaled Idris Bahray in der Pegida-Heimatstadt Dresden belegt die Aktualität des Themas

Hinweise zu den Fahrten in 2015

30. Dezember 2014

Zu allen Veranstaltungen gibt es baldigst konkrete Einladungen und weitere genauere Informationen. Interessenten wenden sich bitte an den Vorstand über: Georg Neubauer Tel.: 0911 487892 oder E-Mail: Georg-Neubauer@t-online.de.

Genaueres zu den Fahrten in 2015 findet ihr unter den Terminen.

Sie wollen der VVN-BdA eine Spende überweisen?

30. Dezember 2014

Das freut uns! Bitte überweisen Sie ihre Spende auf folgendes Konto:

VVN-BdA Nürnberg

IBAN: DE84 7601 0085 0195 2398 57

BIC: PBNKDEFF. Postbank Nürnberg

Vielen Dank!

8.Mai – Tag der Befreiung – Was sonst?

30. Dezember 2014

Am 8.Mai 2015 jährt sich der Tag des Kriegsendes und damit der Befreiung von der faschistischen Terrorregierung zum 70-sten Mal.

Der Tatbestand der Befreiung von Faschismus und Krieg wurde bis weit in die 80er Jahre in der BRD geleugnet, ja tabuisiert. Logisch: Die Eliten im Staats- und Justizapparat, in der Wirtschaft, in Bildung und Kultur (ab 1956 auch in der Armee) waren mit wenigen Ausnahmen in der BRD die gleichen wie vorher im Naziregime.

Die Befreiung Europas von den Truppen des deutschen Faschismus und vom Terror des Naziregimes kann inzwischen nicht mehr wegdiskutiert werden. Auch dass die Nazidiktatur und das deutsche Militär den 2.Weltkrieg bewusst vom Zaun gebrochen haben, wird nur noch von verbohrtesten Geschichtsrevisionisten und Nazi-Anhängern bestritten.

Dennoch wird es auch am kommenden 8.Mai 2015 wieder viele Fragen – und nicht wenige die Geschichte verfälschende Antworten – geben. (Z.B. zur Vorbereitung des Krieges und zum „Stalin-Hitler-Pakt“, zu den Kriegszielen, zur Rolle des Roten Armee, zur Entstehung der beiden deutschen Staaten BRD und DDR usw.)

Stellen wir uns drauf ein und bekräftigen unsere Forderung: Der 8. Mai als Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg muss endlich auch in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag werden.

 

8. Mai 1945 – Tag der Befreiung, Chance für Frieden und Demokratie in Europa
Am 8. Mai wurde ganz Europa von der Geißel des Faschismus befreit. In Deutschland erlebten in erster Linie die überlebenden Verfolgten und Widerstandskämpfer_innen diesen Tag als Befreiung. Aber auch wir alle, die wir heute leben, verdanken die Grundlagen unseres Lebens in Frieden, Freiheit und Vielfalt den Siegern des 8. Mai. Die alliierten Streitkräfte, unter denen die Rote Armee mit Abstand die größte Last des Krieges in Europa zu tragen hatte, sind und bleiben auch unsere Befreier. Mit besonderer Dankbarkeit erinnern wir an den Beitrag, den der deutsche antifaschistische Widerstand in Deutschland, in der Emigration, als Teil von Partisanenverbänden und in den Streitkräften der Anti-Hitler-Koalition geleistet hat.
Mehr als 55 Millionen Menschen fielen Nazi-Terror, Holocaust und Vernichtungskrieg zum Opfer. Sie bezahlten den deutschen Griff nach der Weltherrschaft mit unvorstellbarem Leid und ihrem Leben. Die deutsche Wirtschaft, allen voran Chemie- und Rüstungsindustrie und Banken waren die Gewinner von „Arisierung“, Krieg und der Ausbeutung von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeiter_innen. Diese Gewinne bildeten die Grundlage des „Wirtschaftswunders“ in der Bundesrepublik, während die Opfer um jede Mark Entschädigung kämpfen mussten und bis heute kämpfen müssen.
In nahezu allen ehemals von Nazi-Deutschland besetzten Ländern wurden der 8. und/oder 9. Mai gesetzliche Feiertage, das war auch in der DDR der Fall. Genau 40 Jahre hat es gedauert, bis ein Präsident der Bundesrepublik an einem 8. Mai von Befreiung gesprochen hat. Bis dahin hatte die Sicht der Nazis, der Deutsch-Nationalen, der „Frontkämpfer“, der Profiteure und Mitläufer das offizielle Vokabular geprägt: Zusammenbruch, Kapitulation, Besatzer. Mit Weizsäckers Rede wurde die Perspektive der Verfolgten des Nazi-Regimes „gesellschaftsfähig“.
Damit das so bleibt, fordern wir, dass der 8. Mai als Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg endlich auch in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag wird.

 
Wir wissen, dass die Früchte des 8. Mai stets gefährdet sind. Rassismus, Chauvinismus, Antisemitismus und Antiziganismus, Islamfeindlichkeit – alle möglichen Ideologien zur Begründung sozialer Ungleichheit und gesellschaftlicher Ausgrenzung haben Konjunktur. Wir wissen, die soziale Spaltung der Gesellschaft hat ein Ausmaß erreicht, in dem die Angst vor dem Abstieg Anpassungsdruck und Ausgrenzungsbereitschaft erhöht. Wir erleben, dass Grundrechte immer weiter eingeschränkt werden. Wir sehen mit Sorge, wie unbarmherzig unsere Gesellschaft Flüchtlingen gegenübertritt und gewaltsame Übergriffe duldet.

 
Der rasante Aufstieg neofaschistischer und rechtspopulistischer Kräfte in nahezu allen europäischen Ländern verlangt entschiedene Gegenwehr.
Der Wiedereintritt Deutschlands in die Reihe der Krieg führenden Länder stellt einen Bruch mit dem Nachkriegskonsens „Es soll nie wieder Krieg von deutschem Boden ausgehen“ als wichtigste Lehre aus der jüngeren deutschen Geschichte dar. In vielen Ländern der Welt, im Irak, in Syrien, in der Ukraine und in weiten Teilen Afrikas toben Kriege. Wieder sind deutsche Waffen – und oft auch deutsches Militär – überall beteiligt. Die Bereitschaft, „deutsche Interessen“ erneut mit militärischen Mitteln durchzusetzen ist gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung in Regierung und Bundestag wieder politische Praxis geworden.

 
Gerade darum wollen wir den Tag zum Feiertag machen, den die Überlebenden als „Morgenröte der Menschheit“ erlebt haben, wie es der als Jude und Kommunist verfolgte Résistance-Kämpfer Peter Gingold ausgedrückt hat. Wir wollen am 8. Mai vor allem an die Hoffnung der Befreiten auf eine Welt ohne Kriege, Elend und Unterdrückung erinnern und diese als Impuls nehmen, weiter an der Schaffung einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit zu arbeiten, so wie es die befreiten Häftlinge von Buchenwald geschworen haben.
In diesem Sinne rufen wir auf:

 

Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

Widerstand ist notwendig!

12. Dezember 2014

Widerstand ist notwendig!

Am  Samstag , den 13.12.14 findet anlässlich der rassistisch motivierten Brandanschläge in Vorra eine Demonstration statt. Gemeinsame Anreise ab Nürnberg: Treffpunkt Osthalle HBF Nürnberg um 15.30 Uhr. Beginn der Demonstration in Vorra: 17 Uhr, Bahnhof Vorra. Kommt alle! Rassismus bekämpfen!

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