Die „Anstalt“ im ZDF – Aufklärung über Nazis und Verfassungsschutz

23. November 2015

In dieser Woche gab es im ZDF die sehenswerte Kabarett-Sendung der „Anstalt“.

Wer sie verpasst hat, kann sie sich nochmal in der Mediathek anschauen:

Bewundernswert trat in dieser Sendung unsere Kameradin Esther Bejarano (91 Jahre alt) mit ihrer Gruppe Microphone Mafia auf.
Esther brachte es im Zusammenhang mit dem Auftreten der Neonazis auf den Punkt: wenn es gegen die Nazis geht, kannst du dich auf die Polizei nicht verlassen!
Esther Bejarano hat in dieser Sendung auch klar gestellt: „Ich singe solange, bis es keine Nazis mehr gibt“!

Und wir freuen uns, dass sie mit ihrer Band im Frühjahr 2016 auch uns in Franken besucht. Bei uns in Nürnberg ist die Truppe am Sonntag 06.März, (voraussichtlich um 14.00 Uhr) Esther Bejarano und die Microphone Mafia.
Wer zu wenig Zeit hat: ab Minute 43:30 Interview mit Esther Bejarano.

Eine Wiederholung der Sendung gibt es am 29.11. um 20.15 Uhr in 3Sat

29. November 2015: Besuch des neu errichteten NS-Dokumentationszentrums in München

23. November 2015

Wir werden am nächsten Wochenende (Sonntag, 29.November) das neu errichtete NS-Dokumentationszentrum besuchen.

Unser Münchner Kamerad Friedbert Mühldorfer, bekannt durch das Buch „Im Mörderlager Dachau“ von Hans Beimler, wird uns durch die Ausstellung führen.

Meine Erfahrung: Wenn es um antifaschistische Geschichte in/um München geht, dann ist Friedbert die richtige Adresse!

Wir fahren selbstverständlich mit der Bahn: Abfahrt Hbf. Nürnberg 9.10 Uhr. In München sind wir dann um 11.05 Uhr – und im Museum um 11.30 Uhr. Laut Friedbert kann frau/man dort dann auch einen Kaffee trinken. Für die Führung sind ca. 1,5 Stunden eingeplant – danach gehen wir gemeinsam zum Essen (in ein Speiselokal) – und zurück nach Nürnberg geht es so ab 16.00 Uhr.

Da wir mit dem Bayernticket (5 Personen pro Ticket) fahren, und wir auch gemeinsam essen wollen, müssen wir uns vorher kurzschließen:

D.h.: Bitte bis spätestens Freitag 27. November bei Georg Neubauer (georg-neubauer@t-online.de) melden. Treffpunkt ist um 8.50 Uhr am Hauptbahnhof (Info-Zentrum Mittelhalle).

Hier ein Vergleich der Doku-Zentren München – Nürnberg aus den Nürnberger Nachrichten

I Dreamed I Saw Joe Hill Last Night….

17. November 2015

I Dreamed I Saw Joe Hill Last Night – Der Mann der niemals starb – Jo Hill, unbeugsamer Gewerkschaftsführer, Liedertexter und Sänger wurde vor einhundert Jahren am 19.November in Salt Lake City hingerichtet.

Er war dem Staat ein Dorn im Auge und wurde eines der ersten (weltweit bekannt gewordenen) Opfer der US-Klassenjustiz. Vor allem haben Lieder über Joe Hill zu seinem Mythos beigetragen.
So das um 1930 von Alfred Hayes geschriebene und dann von Earl Robinson vertonte Gedicht »I Dreamed I Saw Joe Hill Last Night«, in dem Joe Hill einem Arbeiter im Traum erscheint – »so lebendig wie du und ich«.
Hier zu hören…von Paul Robeson.

Von Jo Hill stammt auch der Satz: »Ein Flugblatt, und sei es auch noch so gut, wird niemals mehr als einmal gelesen. Ein Lied dagegen wird auswendig gelernt und wieder und wieder gesungen.«

 

Neofaschismus-Ausstellung der VVN-BdA

17. November 2015

Die Neofaschismus-Ausstellung der VVN-BdA im Foyer des Gewerkschaftshaus am Kornmarkt hat offensichtlich guten Zuspruch. Die Führung für die Berufsschulklassen wird durch die DGB-Jugend hervorragend abgesichert. Sehr gut!

Die Ausstellung ist noch bis Ende der Woche zu sehen.

Nur als merkwürdig kann man die Berichterstattung der Nürnberger Nachrichten bezeichnen.

Bereits bei der Ankündigung war vom Mitveranstalter VVN-BdA keine Rede. Auf der Eröffnungsveranstaltung wurde die Ausstellung von Florian Gutsche, Mitglied der VVN-BdA Berlin, vorgestellt.

Der Ausstellungskatalog wurde auch an die Presse verteilt.

Im Artikel der NN ist davon wieder nichts zu finden. Nachlässigkeit oder Absicht?

Einfach grauenhaft!

17. November 2015

Es ist grauenhaft, was in Paris geschehen ist und auch wir trauern und fühlen mit den Angehörigen.

Und trotzdem: Ein entschiedenes Nein zu inszenierten Trauer-Events, vor allem wenn sie mit rassistischen Ausfällen gegen Flüchtlinge und noch dazu mit Kriegsgeschrei verbunden werden.
Angeblich ist unser westlicher „Lebensstil“ ein Auslöser und unsere Freiheit das Ziel des Terrors. Die Ursachen und wichtige Hintermänner/ Drahtzieher des Terrors bleiben damit im Dunkeln.

Die Bevölkerung soll für weitere militärische Einsätze weich geklopft werden.
Nach den Terroranschlägen vom vergangenen Freitag verfolgen die französischen Ermittler eine „syrische Spur“.

Warum und mit wessen Unterstützung sich in Syrien der Terror ausbreiten konnte – siehe Anlagen: hier und hier.

Anschläge von Paris

16. November 2015

Bitte lesen: die Pressemitteilung der VVN-BdA zu den Anschlägen von Paris vom letzten Freitag.

 

Die Gewalt kommt scheinbar von den Rändern. Den Rändern der westlichen Welt. Dort, wo der Westen damals die Welt aufteilte. Dort, wo der Westen seine Rohstoffe mit Gewalt nimmt, seine Billigstlöhner, seine Hilfstruppen. Die Gewalt kommt von den Rändern. Aus den Vorstädten, den Unterklasse-Quartieren, vom sozialen Rand. Dort, wo die Gewalt der Herrschaft die Köpfe verkrüppelt. So oder so. …“  U.Gellermann – siehe Anlage.

 

Unter den vielen Schwätzern in ARD und Co. hat  u.E. J.Todenhöfer ein paar vernünftige Antworten gegeben. Siehe hier.

 

27. November 2015: Der NSU-VS-Komplex

16. November 2015

 

Der NSU-VS-Komplex: Panne oder Vorsatz?

Vortrag und Diskussion – mit dem Autor Wolf Wetzel

Freitag, 27.11.2015 | 19:30 Uhr bis 21:30 Uhr im Nachbarschaftshaus Gostenhof in Nürnberg.

Weitere Information gibt es hier…

19. November 2015: Kundgebung gegen Pegida Nürnberg!

16. November 2015

Unsere für kommenden Donnerstag angekündigte Mitgliederversammlung muss leider ausfallen. Es gab im Vorfeld eine Reihe von Entschuldigungen.

Aber der Hauptgrund dafür ist:

am kommenden Donnerstag,  19.11.2015 dürfen wir uns alle ruhig mal feiern:

Satte 25 Mal werden wir in diesem Jahr alleine in Nürnberg Pegida, Nügida, der Rechten und sonstigen Rassisten und Neonazis bei deren Aufmärschen die Stirn geboten haben.

Deren krampfhafte Versuche, eine breitere Basis in Nürnberg zu realisieren sind bislang alle an unserem klaren Widerstand gescheitert! Das ist gut so und soll auch so bleiben.

Kommt daher alle zu unsere „Jubiläums- Gegenkundgebung“ gegen Pegida Nürnberg!

Nazis-stoppen. Do, 19.11.2015, 18:15 Uhr, Rennweg Nürnberg Thema: „Ein Rassist –  bleibt ein Rassist – bleibt ein Rassist“

Gegen Geschichtsklitterung und Missbrauch des Rechts auf Widerstand.

Hauptredner: Günter Pierdzig, Sprecher der Nordbayrischen Bündnisse gegen Rechts Musik: Werner Lutz und Mario Bock

„Dieses Mal haben wir als ver.di (im Rahmen des Rotationsverfahrens bei unserem Bündnis Nazistopp) die Verantwortung für die Gegendemo übernommen. Nicht nur deshalb würde ich mich freuen, noch mehr ver.di-anerInnen als sonst begrüßen zu können.   –  Viele Grüße  Ulli Schneeweiß, Rechtssekretär“

So die Worte des Gewerkschafters. Dem schließen wir uns an.

Dass überhaupt…..

11. November 2015

Dass überhaupt – und heute noch –  spanische Faschisten und Nazikollaborateure eine bundesdeutsche Rente für ihren Einsatz in der Nazi-Wehrmacht erhalten – eigentlich unglaublich aber trotzdem wahr.

„Es fehlt die Einsicht, dass wir es mit einer rechtsextremistischen Bedrohung zu tun haben. Dabei wird sie virulenter und gefährlicher.“

Dem muss man leider zustimmen!

 

Der Berliner Tagesspiegel veröffentlichte am Dienstag (10.11.2015) ein Interview mit dem Vorsitzenden des Vereins »Gesicht zeigen. Für ein weltoffenes Deutschland«, dem früheren Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye. Zu den Angriffen auf Flüchtlinge sagte er dort:

Frage: Immer häufiger schlagen die Ressentiments in Gewalt um. Was kann man dagegen tun?

„Als erstes muss endlich festgehalten werden: Deutschland hat ein rechtsextremistisches Problem mit teilweise terroristischen Strukturen. Seit dem Mauerfall sind 180 Menschen durch rechtsradikale Gewalt ums Leben gekommen. Aberhunderte wurden verletzt und sind traumatisiert. Die innere Sicherheit steht auf dem Spiel – nicht wegen der Flüchtlinge. Sondern weil weder die Polizeien im Bund und in den Ländern noch der Verfassungsschutz willens und in der Lage sind, das Problem wirklich zu bekämpfen.“

Frage: Woran machen Sie das fest?

„Denken Sie an den »Nationalsozialistischen Untergrund« (NSU). Als es um die Aufklärung der Mordserie ging, hieß es bei den Sicherheitsbehörden, Deutsche kämen als Täter nicht Betracht, weil hierzulande Mord tabuisiert sei. Deshalb müsse man die Verantwortlichen in den Familien der Opfer suchen. Was da schiefgelaufen ist, sollte niemand vergessen. Der Kampf gegen Rechtsextremismus ist eine der großen Herausforderungen für die Politik.“

Frage: Wird die Politik dem gerecht?

„Den Eindruck habe ich nicht.“

Frage: Deutschland hat also nichts aus dem NSU-Skandal gelernt?

„Es fehlt die Einsicht, dass wir es mit einer rechtsextremistischen Bedrohung zu tun haben. Dabei wird sie virulenter und gefährlicher.“

Petition „VVN-BdA raus aus dem Bayerischen Verfassungsschutz-Bericht“

11. November 2015

Die Landtagsabgeordnete Helga Schmitt-Bussinger hat uns vor kurzem  besucht. Es ging darum, wie wir gemeinsam die Petition „VVN-BdA raus aus dem Bayerischen Verfassungsschutz-Bericht“ stärker unterstützen können.

Ein Ergebnis ist die angefügte Pressemitteilung.

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