Hohe Auszeichnung für unseren Kameraden Ernst Grube!

31. Oktober 2021

In diesem Jahr verlieh die Stiftung „Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen“ auch einen Ehrenpreis. Dieser geht an den Shoah-Überlebenden Ernst Grube für sein unermüdliches, jahrzehntelanges Engagement für die Erinnerungskultur. 

Wir freuen uns mit unserem Kameraden Ernst Grube und seiner Frau Helga.

Ernst Grube (CC0 1.0 by Wzwz)

Ernst ist einer der letzten Zeitzeugen, der die Brutalität der Nazis am eigenen Leib u.a. als Kind im Konzentrationslager Theresienstadt erlebte.

Er ist unermüdlich seit Jahrzehnten im Einsatz als Antifaschist und VVN-BdA-Mitglied vor allem in Schulen mit Vorträgen gegen das Vergessen, für eine Welt ohne Rassisten und Faschisten.

Dieser Preis ist auch ein heftige ‚Watschn‘ für den Bayer. Innenminister Joachim Herrmann. Er war im Jahr 2010 dafür verantwortlich, dass Ernst Grube namentlich als Linksextremist im Bayer. Verfassungsschutzbericht erwähnt wurde. Mit dem unsäglichen Vorwurf: Er nütze als Linksextremist seine Arbeit in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes aus, um kommunistische Ziele zu propagieren. „Ich erlebe im weiteren Sinn eine Form der Ausgrenzung“, so kommentiert er selbst diese Groteske. Aus dem Bericht wurde er 2011 nach heftigem öffentlichem Protest wieder gestrichen.

https://ru.muenchen.de/2021/202/Ausarten-Festival-erhaelt-Buergerpreis-fuer-Demokratie-Ehrenpreis-an-Ernst-Grube-98432