Bund der Antifaschistinnen und AntifaschistenNie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg!
Andreas, Lubov, Jacques – vergessene
Fremdarbeiterkinder in Nürnberg während des Zweiten
Weltkrieges
Der polnische Junge Andreas, im städtischen Klinikum geboren, lebte
im selben Barackenlager wie die Mutter.
Das vier Wochen alte ukrainische Mädchen Lubov wurde in Nürnberg
von der Mutter getrennt und in das Kinderheim der Lyra-Bleistiftfabrik
verbracht.
Jacques, Sohn der französischen Zwangsarbeiterin Lucette Dinjon
starb einen Tag nach der Geburt in der städtischen Säuglingsklink –
Todesursache: Lebensschwäche.
Gabi Müller-Ballin gibt den Kindern ihre Identität, zeichnet ihre
Lebensspuren nach und erzählt ihre Geschichte und die ihrer Eltern.
Zur Autorin: Gabi Müller-Ballin, Diplompolitologin, war Leiterin der
Geschichtswerkstatt des Bildungszentrums der Stadt Nürnberg (BZ).
Sie hat die Ausstellungszeitung Das NS-Staatsverbrechen.
Zwangsarbeit in Nürnberg 1939 – 1945 bearbeitet (1987) und die BZ-
Austellung1.9.1939 – Überfall auf Polen – Entfesselung des Zweiten
Weltkriegs im Rahmen der Nürnberger Gespräche 1989 kuratiert. Sie
ist Autorin von Die Nürnberger Prozesse 1945 – 1949 (Nürnberg 1995 ).