Fälscher unterwegs!!

12. Dezember 2014

Man fragt sich schon: Woher kommen sie plötzlich und so zahlreich,  die Demonstrierenden mit Namen wie »PEGIDA« („Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“) in Dresden zuletzt mit über 10.000 Teilnehmern, »HoGeSa« in Köln – und ähnliche Namen in vielen anderen Städten. Inzwischen tauchen sie auch in unserer Umgebung auf: Z.B. in Nürnberg als NüGIDA, in Würzburg als »PEGIDA«….

 

Es ist kein geschlossenes rechtes Weltbild, das die Mehrheit der Teilnehmer zum »Schweigemarsch« durch Dresden führt. Es sind vielmehr reaktionäre Versatzstücke und Ressentiments, gepaart mit einem grundsätzlichen Unwohlsein gegenüber dem Parlamentarismus….“ (So in einer Presseerklärung die Linkspartei in Dresden)

 

„Der Fisch stinkt immer zuerst am Kopf“: Recherchen der Sächsischen Zeitung zufolge ist der vielfach straffällig gewordene Pegida-Initiator Bachmann selbst, der unter anderem eine „Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Zuwanderern“ fordert, wegen Drogenhandels nur auf Bewährung frei. Zu den von ihm in der Vergangenheit begangenen Straftaten gehören dem Bericht zufolge zudem Einbruch, Diebstahl, falsche Verdächtigung, Anstiftung zur Falschaussage, Verletzung der Unterhaltspflicht, Trunkenheit am Steuer und Körperverletzung.

 

„Es sind AFD Funktionäre, NPD Kader und Neurechte aus dem akademischen Milieu, die als „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (PEgIdA) in der Stadt Würzburg eine zweifelhafte Allianz bilden. Unter dem Vorwand eines religiös begründeten Kulturkampfes versuchen die Beteiligten, ultrakonservative und rassistische Provokationen zu platzieren….“ (Aus einer Einschätzung des DGB in Würzburg – siehe Anlage… Heraus gegen PEgIdA)

 

Nach außen muss bei den „Schweigemärschen“ der Popanz „Islamisierung“, der „Kampf gegen Salafisten“ und/oder die „Zerstörung der Heimat“ durch die „Bürokraten in Brüssel“ usw. herhalten. Sehr schnell hat sich inzwischen aber der rassistische Kern dieser Demos herausgebildet: Die Proteste richten sich nicht etwa gegen die Bundesregierung oder gegen die Zuständigen in Brüssel. Und schon gar nicht gegen Banken und Konzerne. Es geht nicht gegen „Die da oben“. Darum ging es der extremen Rechten, den Nazis und Faschisten bekanntlich noch nie.   Im Zentrum der Proteste stehen eine eingebildete und hochgepuschte „Überfremdung“ und „unkontrollierte Zuwanderung«.

 

Getroffen werden sollen wieder einmal die Opfer der EU-Politik, die Flüchtlinge und Asylsuchenden. Dass es in Dresden, ja in ganz Sachsen kaum Asylanten gibt, beweist nur die Scheinheiligkeit der Strippenzieher.   Und die Saat scheint aufzugehen!  In Vorra wurde jetzt ein neu gebautes Flüchtlingsheim in Brand gesetzt. Noch gab es keine Insassen und keine Toten. Wie lange noch?   Widerstand ist notwendig!