VVN-BdA kämpft weiter für Löschung aus Verfassungsschutz-Bericht
7. Oktober 2014
München, den 07.10.2014
Die VVN-BdA, die 1947 gegründete größte und älteste Organisation von ehemaligen NS-Verfolgten, deren Angehörigen und Antifaschistinnen und Antifaschisten der jüngeren Generation wird in Bayern –nur in Bayern- im Verfassungsschutz-Bericht als angeblich „linksextremistisch beeinflusst“ genannt.
Der Landesverband Bayern der VVN-BdA, hat deshalb den Freistaat Bayern verklagt, um diesen Eintrag zu beenden.
Das Verwaltungsgericht München hat die Klage der VVN-BdA nach mündlicher Verhandlung am 2. Oktober 2014 abgewiesen.
Damit wird die skandalöse Diffamierung unserer Organisation, die unsere Ziele und unser Wirken völlig missachtet fortgesetzt. Die Etikettierung der VVN als „linksextremistisch beeinflusst“ ist auch eine persönliche Verunglimpfung der ehemaligen Widerstandskämpfer und NS-Verfolgten in unseren Reihen, wie Ernst Grube, Hermann und Hugo Höllenreiner und Martin Löwenberg, die noch in hohem Alter die Jugend über den Nationalsozialisten aufklären und letztlich als „Extremisten“ auf die gleiche Stufe mit Neonazis gestellt werden.
Die bayerische VVN-BdA wird dies nicht hinnehmen und Berufung gegen das Urteil einlegen.