Es reicht! Das Maß ist voll!
9. Oktober 2008
In der Nacht vom 7 auf 8. September haben Nazis mit Teerbrocken die 4 Scheiben des „Roten Zentrums“ in der Nürnberger Nordstadt eingeschmissen. Dieser Anschlag reiht sich ein in eine Serie von Anschlägen/ Attentaten der Nazis auf Gebäude und Örtlichkeiten von Nazi Gegnern im Raum Nürnberg/Fürth, die allein 2008 registriert wurden.
– 2maliger Anschlag auf das Haus einer antifaschistischen Familie in Fürth – Anschlag auf das Gewerkschaftshaus in Fürth – Anschlag auf das GEW- Büro in Fürth – Anschlag auf das Linksparteibüro in Nürnberg – Anschlag auf die Schwarze Katze in Nürnberg/Gostenhof – Anschlag auf den Libresso Buchladen
Noch handelt es sich dabei um Scheiben, die zerschlagen wurden! Der neofaschistische Mob scheut aber auch nicht zurück, Menschen anzugreifen. Was muß eigentlich noch passieren, um den Nazis und Ihren Hintermännern das Handwerk zu legen!? Wie wir alle wissen, sitzen in Nürnberg die Neonazis Ollert und Schmaus im Stadtrat, die auf Kosten des Steuerzahlers ihre NPD- und Naziparolen hegen und pflegen. Sie sind die Brandstifter u.a. für solche Verbrechen und müssen entsprechend in der Öffentlichkeit benannt und behandelt werden. Es ist für die demokratischen Menschen nicht weiter hinnehmbar, dass Neonazis wie z.B. Schmaus bei jeder Antinazidemo mit Fotoapparat bewaffnet, gezielt Antifaschisten unbehelligt vor den Augen der Polizei fotografiert, deren Bilder und Anschriften dann alsbald im Internet auftauchen, mit der klaren Aufforderung an das neofaschistische Umfeld, sich um diese Personen/ Treffpunkte/ Wohnungen zu „kümmern“. Mit dem Ergebnis, wie oben dargestellt. Nicht nur Nürnberg hat aus der Geschichte eine besondere Verpflichtung auferlegt bekommen, den Nazis auf allen Feldern entgegenzutreten. Wenn dies nicht leere Worthülsen sein sollen, muss endlich gehandelt werden. Es kann nicht angehen, dass in unseren Städten das Recht auf Versammlungs-und Wohnungsfreiheit von neofaschistischen Mordbuben und NPD-Funktionären abhängig wird! Wir fordern die Stadtverantwortlichen auf, nicht nur zu reden sondern zu handeln!
Als ersten Schritt und als erstes Zeichen in diese Richtung fordern wir den Stadtrat in Nürnberg und Fürth auf:
Einrichtung eines Fonds für die Opfer und Betroffenen neofaschistischer Gewaltakte mit mindestens 10.000 Euro, um diese rechtlich, finanziell oder in sonstiger Form zu unterstützen!
Für ein buntes Nürnberg und Fürth! Setzen wir ein Zeichen weit über die Städte hinaus! Den Menschen und unseren Städten wäre Gutes getan!
Die VVN fordert Euch auf, diese Initiative zu unterstützen!