Raser fuhr in den Tod
12. Oktober 2008
Ein sich offensichtlich selbstüberschätzender und verantwortungsloser Raser verunglückte in der Nacht von Freitag auf Samstag tödlich. Der Unfall ereignete sich am Stadtrand der österreichischen Stadt Klagenfurt, nach einem riskanten Überholmanöver, als das Fahrzeug von der Straße abkam und gegen mehrere Hindernisse prallte. Die von Steuergeldern finanzierte Luxuskarosse wurde dadurch zerstört, der Raser starb noch an der Unfallstelle.
Nach Polizeiangaben fuhr der rücksichtslose Verkehrsteilnehmer fast doppelt so schnell als erlaubt. Wenige Meter hinter der Unfallstelle wären sogar nur noch 50 Stundenkilometer erlaubt gewesen. Es ist dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass es bereits fortgeschrittene Stunde war. Nicht auszudenken, welche Folgen eine solche Rennfahrt zu früherer Stunde gehabt hätte.
Der Verkehrsrowdy war führendes Mitglied einer rechtsextrem-populistischen Partei und bekannt für seine extrem menschen- und ausländerfeindliche Haltung. So forderte er die Ausweisung von Ausländern, „noch bevor diese straffällig werden“. Menschen mit Migrationshintergrund fürchteten den mit politischen Ämtern betrauten Populisten als Rassisten.
Spannend bleibt weiterhin die Frage, aus welchem Grund sich der Raser auf seine gefährliche Fahrt begab. Der eilig dargestellte Grund, er sei auf dem Weg zum 90. Geburtstag seiner Mutter gewesen, lässt vor allem aufgrund der späten Stunde erhebliche Zweifel zu.
Die VVN-BdA trauert keinesfalls um den Rechtspopulisten.
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