Zum Massaker in Hanau…
22. Februar 2020
Die Trauer-Kundgebungen in den letzten beiden Tagen zu diesem menschenverachtenden Massaker – auch in Nürnberg – waren wichtig. Denn auch wir AntifaschisInnen waren/sind fassungslos und tief betroffen angesichts dieser maßlosen rassistischen Tat in Hanau.
Noch wissen wir zu wenig über die konkreten Hintergründe (Z.B.: Hat der fanatische Typ das wirklich allein durchgeführt? Und auch warum solche Fanatiker immer noch Zugang zu Waffen haben, bedarf auch einer Erklärung durch die Verantwortlichen.)
In seinem hirnverbrannten menschenfeindlichen Herangehen war er jedenfalls nicht allein. Das mörderische Vorhaben ist nicht nur auf seinem Mist gewachsen.
Wenn wir zur Zeit durch unsere Stadt fahren, dann sehen wir wieder haufenweise Wahlkampf-Plakate, die genau das fordern, was in Hanau ausgeführt wurde!
(Diese Fremden gehören nicht zu uns, sie sollen verschwinden. Und sind sie nicht willig, dann hilft nur noch die Gewalt. So die Denke der fanatischen Rassisten!)
Hier einer davon:
„Shisha-Bars sind Orte, die vielen missfallen, mir übrigens auch. Wenn jemand permanent von so einer Einrichtung gestört wird, könnte das irgendwie auch zu einer solchen Tat beitragen.“
So äußerte sich der hessische AfD-Spitzenkandidat zur Landtagswahl 2018, Rainer Rahn, gestern auf Anfrage der FAZ zu dem Massaker in Hanau.
Damit rechtfertigt dieser Herr von der AfD im Prinzip das Massakers in Hanau. Die Fremden (oder das Fremde) passen nicht zu uns – also sollen sie verschwinden.
Helfen wir mit, dass solchen Drahtziehern das Handwerk gelegt wird.