Syrien

26. November 2015

Bei derart vielen unterschiedlichen Interessen und vor allem Kampfeinsätzen war ein militärisches Aufeinanderstoßen eigentlich abzusehen. Der Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs durch das türkische Militär hat die Situation heftig zugespitzt. Es wird brandgefährlich!

Dazu kommt: Es ist seit langem bekannt, dass vor allem der Staat Türkei (voran ihr Präsident Erdogan) mit gezinkten Karten spielt.

So äußerte der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr Harald Kujat nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets an der syrisch-türkischen Grenze Zweifel an der türkischen Darstellung, das russische Flugzeug sei wiederholt in den türkischen Luftraum eingedrungen.
Kujat weiß eben, wie schnell ein Kampfjet fliegen kann. „Wenn die russischen Piloten die syrisch-türkische Grenze überflogen haben und danach fünf Minuten lang zehnmal gewarnt worden, dann wären sie also mindestens vierzig, fünfzig, wenn nicht mehr Kilometer in den türkischen Luftraum eingedrungen. Das ist offensichtlich nicht der Fall.“
Überhaupt habe die Türkei bisher keine positive Rolle im Syrien-Konflikt gespielt, kritisierte der frühere Luftwaffengeneral. So habe sie die Grenzen nach Syrien immer offen gehalten, sodass sowohl europäische IS-Kämpfer als auch Waffen und Material ins Land gelangen konnten. „Wir sehen auch bisher nicht, dass die Türkei sich an die Verabredung hält, die sie mit der Europäischen Union getroffen hat, nämlich den Strom der Flüchtlinge nach Europa zumindest zu kanalisieren, zu begrenzen. Das ist alles nicht besonders hilfreich.“ Aus einem Interview im Deutschlandradio. Anbei dazu weitere Infos aus der JW.
Wer solche Partner in der NATO hat, sollte schnellsten die Kriegshetzer zurückpfeifen.